
Papierschöpfen ist eine wunderbare Möglichkeit, Nachhaltigkeit und Kreativität zu vereinen. Es gibt nichts Schöneres, als altem Papier neues Leben einzuhauchen und daraus etwas Einzigartiges zu schaffen. Für mich ist das Schöpfen von Papier nicht nur ein nachhaltiger Prozess, sondern auch eine entspannende und meditative Tätigkeit, die Raum für Individualität lässt.
Das Abenteuer begann, als ich eine Schublade voller alter Papiere entdeckte – alte Briefe, Notizen und ein paar nicht stark bedruckte Seiten, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten. Wegwerfen kam nicht infrage, also begann ich nach Ideen zu suchen, wie ich diese Papiere wiederverwenden könnte. So entstand meine Liebe zum Papierschöpfen.
Dieses Handwerk ist nicht nur ressourcenschonend, sondern ermöglicht es auch, einzigartige Werke zu gestalten – von selbstgemachten Karten über Geschenkanhänger bis hin zu dekorativen Elementen. Besonders spannend finde ich es, Blüten oder Kräuter in das Papier einzuarbeiten. Lavendel aus meinem Garten hat sich dabei als mein persönlicher Favorit herausgestellt: Sein Duft bleibt auch nach dem Trocknen erhalten und macht das Papier zu etwas ganz Besonderem.
In diesem Blogbeitrag teile ich mit euch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Papierschöpfen, gebe Tipps zu Materialien und Techniken und zeige euch, wie ihr eure selbstgeschöpften Papierprojekte individuell gestalten könnt.
Material
- Altes Papier: Ich habe etwa 40–50 DIN-A4-Bögen unbedrucktes oder wenig bedrucktes Papier verwendet. Alternativ eignet sich auch Zeitungspapier.
- Wasser: 2–3 Liter warmes bis heißes Wasser.
- Blüten oder Kräuter (optional): Lavendel, Rosenblätter, Kamille oder andere duftende Pflanzen eignen sich hervorragend zur Verzierung.
- Farbe (optional)
Werkzeuge
- Ein kleiner Eimer: Zum Vorbereiten der Pulpe.
- Pürierstab: Zum Zerkleinern des Papiers in eine feine Masse. (Tipp: Verwendet am besten einen Pürierstab, den ihr nur für Bastelarbeiten nutzt.)
- Eine große Plastikwanne: Zum Schöpfen der Papiermasse.
- Schöpfrahmen oder Alternative: Ich habe einen Pfannenspritzschutz verwendet, der sich wunderbar als Schöpfrahmen eignet. Alternativ könnt ihr auch einen gekauften Schöpfrahmen verwenden.
- Ein großes Laken oder eine alte Stoffgardine: Zum Trocknen des Papiers.
- Handtücher: Zum Trockentupfen des geschöpften Papiers.
- Jutegarn: Optional, falls ihr später Dekorationen binden möchtet.
- Schablonen (optional): Wenn ihr das Papier weiter individualisieren möchtet, könnt ihr mit etwas Farbe und Schablonen Akzente setzen. Ich habe das gemacht, um die Karten für meine Gartenlaterne zu personalisieren.


Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Vorbereitung der Pulpe
Papier zerkleinern: Reißt das alte Papier in kleine Stücke. Je kleiner die Stücke, desto leichter lässt sich die Pulpe herstellen.
Einweichen: Füllt die Papierstücke in einen kleinen Eimer und übergießt sie mit 2–3 Litern warmem bis heißem Wasser. Lasst das Ganze etwa 30 Minuten einweichen.
Pürieren: Verwendet den Pürierstab, um die eingeweichten Papierschnipsel zu einer dicken, gleichmäßigen Masse zu verarbeiten. Achtet darauf, dass keine groben Stücke mehr sichtbar sind.
Schritt 2: Vorbereitung der Pulpe
Papier zerkleinern: Reißt das alte Papier in kleine Stücke. Je kleiner die Stücke, desto leichter lässt sich die Pulpe herstellen.
Einweichen: Füllt die Papierstücke in einen kleinen Eimer und übergießt sie mit 2–3 Litern warmem bis heißem Wasser. Lasst das Ganze etwa 30 Minuten einweichen.
Pürieren: Verwendet den Pürierstab, um die eingeweichten Papierschnipsel zu einer dicken, gleichmäßigen Masse zu verarbeiten. Achtet darauf, dass keine groben Stücke mehr sichtbar sind.
Schritt 3: Schöpfen des Papiers
Schöpfrahmen verwenden: Taucht euren Schöpfrahmen (oder den Pfannenspritzschutz) in die Wanne und führt ihn waagerecht durch die Pulpe.
Abtropfen lassen: Hebt den Rahmen langsam aus dem Wasser und lasst das überschüssige Wasser abtropfen.
Verzieren: Streut Blüten, Kräuter oder andere dekorative Elemente direkt auf die feuchte Pulpe.

Schritt 4: Trocknen des Papiers
Papier stürzen: Legt euer Laken oder die Gardine neben die Wanne aus. Stürzt den Schöpfrahmen vorsichtig auf das Tuch, sodass die Pulpe darauf liegen bleibt.
Trockentupfen: Tupft die Oberfläche des geschöpften Papiers mit einem Handtuch trocken, um überschüssiges Wasser zu entfernen.
Trocknen lassen: Lasst das Papier einige Tage an der Luft trocknen.
Individuelle Gestaltung – Euer Papier wird einzigartig
Das Schöne am Papierschöpfen ist die Möglichkeit, jedes Blatt individuell zu gestalten. Hier sind ein paar kreative Ideen, die ich ausprobiert habe:
- Blüten und Kräuter: Lavendel, Rosenblätter, Kamille oder sogar frische Minze verleihen eurem Papier einen herrlichen Duft und ein ansprechendes Aussehen.
- Naturfarben: Experimentiert mit natürlichen Farbstoffen wie Kurkuma, Rote Bete oder Kaffee, um euer Papier farblich zu verändern.
- Prägungen: Verwendet Stempel oder Muster, um der noch feuchten Pulpe Struktur zu verleihen.
Darüber hinaus habe ich noch eine ganz persönliche Note hinzugefügt: Um das Papier weiter zu individualisieren, habe ich mit etwas Farbe gearbeitet und eine Schablone verwendet. So konnte ich präzise Akzente setzen und das Papier nach meinen Vorstellungen personalisieren. Die Karten, die ich damit gestaltet habe, sind nicht nur funktional, sondern auch ein kreatives Statement. Ihr könnt mit verschiedenen Farben und Schablonen kreativ werden, um das Papier zu etwas Einzigartigem zu machen.


Papierschöpfen ist eine wunderbare Möglichkeit, Nachhaltigkeit und Kreativität zu vereinen. Es gibt nichts Schöneres, als altem Papier neues Leben einzuhauchen und daraus etwas Einzigartiges zu schaffen. Für mich ist das Schöpfen von Papier nicht nur ein nachhaltiger Prozess, sondern auch eine entspannende und meditative Tätigkeit, die Raum für Individualität lässt.
Das Abenteuer begann, als ich eine Schublade voller alter Papiere entdeckte – alte Briefe, Notizen und ein paar nicht stark bedruckte Seiten, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten. Wegwerfen kam nicht infrage, also begann ich nach Ideen zu suchen, wie ich diese Papiere wiederverwenden könnte. So entstand meine Liebe zum Papierschöpfen.

Dieses Handwerk ist nicht nur ressourcenschonend, sondern ermöglicht es auch, einzigartige Werke zu gestalten – von selbstgemachten Karten über Geschenkanhänger bis hin zu dekorativen Elementen. Besonders spannend finde ich es, Blüten oder Kräuter in das Papier einzuarbeiten. Lavendel aus meinem Garten hat sich dabei als mein persönlicher Favorit herausgestellt: Sein Duft bleibt auch nach dem Trocknen erhalten und macht das Papier zu etwas ganz Besonderem.
In diesem Blogbeitrag teile ich mit euch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Papierschöpfen, gebe Tipps zu Materialien und Techniken und zeige euch, wie ihr eure selbstgeschöpften Papierprojekte individuell gestalten könnt.

Material
- Altes Papier: Ich habe etwa 40–50 DIN-A4-Bögen unbedrucktes oder wenig bedrucktes Papier verwendet. Alternativ eignet sich auch Zeitungspapier.
- Wasser: 2–3 Liter warmes bis heißes Wasser.
- Blüten oder Kräuter (optional): Lavendel, Rosenblätter, Kamille oder andere duftende Pflanzen eignen sich hervorragend zur Verzierung.
- Farbe (optional)
Werkzeuge
- Ein kleiner Eimer: Zum Vorbereiten der Pulpe.
- Pürierstab: Zum Zerkleinern des Papiers in eine feine Masse. (Tipp: Verwendet am besten einen Pürierstab, den ihr nur für Bastelarbeiten nutzt.)
- Eine große Plastikwanne: Zum Schöpfen der Papiermasse.
- Schöpfrahmen oder Alternative: Ich habe einen Pfannenspritzschutz verwendet, der sich wunderbar als Schöpfrahmen eignet. Alternativ könnt ihr auch einen gekauften Schöpfrahmen verwenden.
- Ein großes Laken oder eine alte Stoffgardine: Zum Trocknen des Papiers.
- Handtücher: Zum Trockentupfen des geschöpften Papiers.
- Jutegarn: Optional, falls ihr später Dekorationen binden möchtet.
- Schablonen (optional): Wenn ihr das Papier weiter individualisieren möchtet, könnt ihr mit etwas Farbe und Schablonen Akzente setzen. Ich habe das gemacht, um die Karten für meine Gartenlaterne zu personalisieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Vorbereitung der Pulpe
Papier zerkleinern: Reißt das alte Papier in kleine Stücke. Je kleiner die Stücke, desto leichter lässt sich die Pulpe herstellen.
Einweichen: Füllt die Papierstücke in einen kleinen Eimer und übergießt sie mit 2–3 Litern warmem bis heißem Wasser. Lasst das Ganze etwa 30 Minuten einweichen.
Pürieren: Verwendet den Pürierstab, um die eingeweichten Papierschnipsel zu einer dicken, gleichmäßigen Masse zu verarbeiten. Achtet darauf, dass keine groben Stücke mehr sichtbar sind.
Schritt 2: Vorbereitung der Pulpe
Papier zerkleinern: Reißt das alte Papier in kleine Stücke. Je kleiner die Stücke, desto leichter lässt sich die Pulpe herstellen.
Einweichen: Füllt die Papierstücke in einen kleinen Eimer und übergießt sie mit 2–3 Litern warmem bis heißem Wasser. Lasst das Ganze etwa 30 Minuten einweichen.
Pürieren: Verwendet den Pürierstab, um die eingeweichten Papierschnipsel zu einer dicken, gleichmäßigen Masse zu verarbeiten. Achtet darauf, dass keine groben Stücke mehr sichtbar sind.

Schritt 3: Schöpfen des Papiers
Schöpfrahmen verwenden: Taucht euren Schöpfrahmen (oder den Pfannenspritzschutz) in die Wanne und führt ihn waagerecht durch die Pulpe.
Abtropfen lassen: Hebt den Rahmen langsam aus dem Wasser und lasst das überschüssige Wasser abtropfen.
Verzieren: Streut Blüten, Kräuter oder andere dekorative Elemente direkt auf die feuchte Pulpe.
Schritt 4: Trocknen des Papiers
Papier stürzen: Legt euer Laken oder die Gardine neben die Wanne aus. Stürzt den Schöpfrahmen vorsichtig auf das Tuch, sodass die Pulpe darauf liegen bleibt.
Trockentupfen: Tupft die Oberfläche des geschöpften Papiers mit einem Handtuch trocken, um überschüssiges Wasser zu entfernen.
Trocknen lassen: Lasst das Papier einige Tage an der Luft trocknen.

Individuelle Gestaltung – Euer Papier wird einzigartig
Das Schöne am Papierschöpfen ist die Möglichkeit, jedes Blatt individuell zu gestalten. Hier sind ein paar kreative Ideen, die ich ausprobiert habe:
- Blüten und Kräuter: Lavendel, Rosenblätter, Kamille oder sogar frische Minze verleihen eurem Papier einen herrlichen Duft und ein ansprechendes Aussehen.
- Naturfarben: Experimentiert mit natürlichen Farbstoffen wie Kurkuma, Rote Bete oder Kaffee, um euer Papier farblich zu verändern.
- Prägungen: Verwendet Stempel oder Muster, um der noch feuchten Pulpe Struktur zu verleihen.
Darüber hinaus habe ich noch eine ganz persönliche Note hinzugefügt: Um das Papier weiter zu individualisieren, habe ich mit etwas Farbe gearbeitet und eine Schablone verwendet. So konnte ich präzise Akzente setzen und das Papier nach meinen Vorstellungen personalisieren. Die Karten, die ich damit gestaltet habe, sind nicht nur funktional, sondern auch ein kreatives Statement. Ihr könnt mit verschiedenen Farben und Schablonen kreativ werden, um das Papier zu etwas Einzigartigem zu machen.

Verwendungsmöglichkeiten für selbstgeschöpftes Papier
Handgeschöpftes Papier ist vielseitig einsetzbar und eignet sich perfekt für DIY-Projekte:
- Geschenkanhänger: Schneidet kleine Formen aus dem getrockneten Papier aus, beschriftet sie und verwendet sie als kreative Geschenkanhänger.
- Karten: Gestaltet persönliche Geburtstags- oder Grußkarten mit eurem selbstgemachten Papier.
- Dekorationen: Ich habe kleine Papieranhänger für meine Gartenlaterne gestaltet. Das Ergebnis könnt ihr in einem separaten Blogbeitrag bewundern.
- Bücher oder Notizhefte: Bindet mehrere Blätter zusammen, um ein individuelles Notizheft oder Tagebuch zu gestalten.
Warum Papierschöpfen so besonders ist
Für mich ist Papierschöpfen mehr als nur ein kreativer Prozess. Es ist ein bewusster Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Achtsamkeit. Statt Papier wegzuwerfen, schaffe ich etwas Neues, Einzigartiges, das meinen Alltag bereichert.
Die Freude, die ersten trockenen Blätter vom Laken zu lösen, ist unbeschreiblich. Der Lavendelduft, der dabei in die Luft steigt, macht mich jedes Mal aufs Neue stolz auf mein handgemachtes Werk.
Papierschöpfen ist ein unglaublich erfüllendes Hobby, das Kreativität, Nachhaltigkeit und Handwerkskunst vereint. Es bietet nicht nur eine sinnvolle Möglichkeit, altes Papier zu recyceln, sondern auch unzählige Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung.
Also, worauf wartet ihr? Probiert es aus, taucht in die Welt des Papierschöpfens ein und lasst euch von den unendlichen Möglichkeiten inspirieren!

PS: Besuche gerne Gioia Ceramica Design. Dort erwartet dich eine Auswahl an einzigartigen und handgefertigten Keramikstücken.
Hier kannst du das DIY als PDF herunterladen.